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Was ist der Unterschied zwischen Psychotherapeut, Psychiater und Psychologe?

Fachartikel von Robert Riedl

Sowohl Psychotherapeuten als auch Fachärzte für Psychiatrie (Psychiater) und Psychologen beschäftigen sich mit Fragestellungen der Seele. Deshalb ist eine Unterscheidung auf den ersten Blick schwer. Vereinfacht gesagt diagnostizieren und behandeln alle drei Berufsgruppen psychisches Leid. Doch sie unterscheiden sich aufgrund ihrer Ausbildung und den genauen Tätigkeitsbereichen, wenn auch es in der Praxis immer wieder Überschneidungen geben kann.

Psychotherapeuten (griechisch: "Seelenheiler") sind berechtigt medizinische Behandlungen im Sinne des Psychotherapeutengesetzes durchzuführen. Eine Psychotherapie umfasst die Diagnose sowie Behandlung psychischer Beschwerden mittels wissenschaftlich anerkannter Methoden, wobei in Österrreich die Systemische Psychotherapie die am meisten praktizierte Therapieform ist. Der Begriff "Psychotherapeut" ist - wie der Begriff "Arzt" - rechtlich geschützt und im österreichischen Bundesgesetz geregelt. Ein Psychotherapeut darf jedoch keine rezeptpflichtigen Medikamente verschreiben - etwa Antidepressiva; dies ist ausschließlich Ärzten gestattet. In der Regel arbeiten Psychotherapeuten - wie ich - im Bedarfsfall und mit Zustimmung des Klienten mit Hausärzten und Fachärzten zusammen. Die psychotherapeutische Fachausbildung dauert insgesamt sieben Jahre. Das sogenannte Fachspezifikum darf nur absolvieren, wer das 24. Lebensjahr vollendet hat und etwa den Abschluss des Studiums der Medizin, der Psychologie, Pädagogik oder Philosophie nachweisen kann.

Ein Psychiater ist ein ausgebildeter Facharzt für Psychiatrie. Er hat das Studium der Medizin abgeschlossen und sich auf den Bereich der "Seelenheilkunde" spezialisiert. Die Psychiatrie beschäftigt sich mit der Diagnostik und der medikamentösen Therapie von psychischen Störungen und Erkrankungen. Der Psychiater ist vom Facharzt für Neurologie abzugrenzen. Ein Neurologe ist auf Erkrankungen des Nervensystems spezialisiert. Medizinisch wird etwa das Tourette-Syndrom, bei dem es zum lauten Rufen obszöner Worte kommt, als Nervenkrankheit eingestuft. Eine Psychotherapie ist dennoch oft erforderlich, weil Betroffene psychisch sehr unter ihrem zwanghaften Verhalten leiden und soziale Ängste entwickeln können.

Ein Psychologe hat das Studium der Psychologie erfolgreich abgeschlossen. Die Psychologie (griechisch: "Seelenkunde") studiert das Erleben und Verhalten des Menschen und seine Entwicklung im Laufe des Lebens. Oft absolvieren Psychologen auch Zusatzausbildungen, wie jene zum Klinischen Psychologen und Gesundheitspsychologen. Damit sind sie Spzezialisten, um eine sogenannte Klinisch-psychologische Diagnostik durchzuführen. Eine detailierte Diagnoseabklärung bei einem Psychologen kann sinnvoll sein, da einige psychische Erkrankungen in ihrer Symptomatik relativ ähnlich sind und ernst nach ausführlichen Gesprächen und Testungen erkennbar werden. Wie bei Ärzten gibt es Klinische Psychologen, die mit der Kasse verrechnen (Kosten werden zur Gänze vom Sozialversicherungsträger übernommen). Andere arbeiten als Wahlpsychologen: hier können Kostenzuschüsse erfolgen. Ein Psychologe kann im Gesundheitsbereich aber auch in zahlreichen anderen Berufsfeldern tätig werden, wie z. B. in der Forschung, Marktforschung, Wirtschaft, im Personalbereich, als Verkehrspsychologe oder in Beratungsstellen.



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Dr. Karin Frei

Dr. Sylvia Kaschnitz

Dr. Gerlinde Klein

Dr. Natascha Peisser

Prim. Dr. Johann Sailer

Dr. Sabrina Schnabel

Dr. Eva Tröbinger

Dr. Winfried Tröbinger

Dr. René Yazdani

Zur Erstellung von psychologischen/psychiatrischen Gutachten, Graz:

Dr. Gundula Ebensperger-Schmidt

Dr. Margit Painsi

Mag. Petra Pölzl

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Übersicht aller Fachärzte für Psychiatrie in Graz

→ Übersicht aller Psychologen in Graz


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